Datum: | 20.4.99 | |
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Prüfer: | Prof. Spies | |
Name: | Stefan Dirnstorfer | |
Fächer: | Rechnernetze (Hegering) | |
Verteilte Anwendungen. (Schlichter) | ||
Diskrete Simulation. (Hellwagner) | ||
Fehlertoleranz (Saglietti) | ||
Software für hochsichere Rechensysteme (Saglietti) |
Diskrete Simulation (ca. 20 min): | |
Frage: | Wie bereitet man eine Simulation vor? |
Antwort: | Modellbildung: Identifikation der Komponenten und der betrachteten
Zustände. |
Frage: | Modellierung der Zeit? |
Antwort: | Zeit diskretisierung: Events in einer Priority Queue nach Zeitstempel geordnet. Beim Bearbeiten des Events wird die Systemzeit gesetzt und während der Ausführung der entsprechenden Funktionen angehalten. |
Frage: | Wie erzeugt man Zufallszahlen? |
Antwort: | F-1, Acception/Rejection, Normalverteilung über Zentralen Grenzwertsatz, generische Verfahren. |
Frage: | Erfassung der Größen? |
Antwort: | 1)Test auf Stationärität. 2) Statistische Auswertung der
Zustandsvariablen. Problem: Autokorrelation => Blockbildung, regenerative Zustände, ... |
Frage: | Vergleich Mathematik vs. Simulation? |
Antwort: | Mathe: Exakte, allgemeine und parametrisierte Lösungen. Simulation: Flexiblere Modellierung, Rechenaufwendig, evtl. ungenau. |
Fehlertoleranz: |
Frage: | Wie erkennt man Fehler und wie maskiert man sie? |
Antwort: | Erkennen: Umkehrfunktion, Voting, Plausibilitätstests,
Informationsredundanz, ... Maskieren: Funktionale Redundanz, Zeitredundanz. |
Frage: | Welche Kenngrößen gibt es? |
Antwort: | Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit, ... |
Frage: | Vor und Nachteile von Vorwärts und Rückwärts Fehlerbehebung? |
Antwort: | Vorwärts: Finden eines neuen korrekten Zustands nicht garatiert, ... Rückwärts: Aufwand durch Neuberechnung und speicher der Systemzustände, Fehlerursache evtl. nicht beseitigt. |
Frage: | Die Systemausfälle sei exponentiell verteilt. Das System soll für die mit A verteilte Zeit beansprucht werden. Wie brechnet man die Wahrscheinlichkeit für die geforderte Verfügbarkeit? |
Antwort: | Er wollte tatsächlich, dass ich eine bedingte Wahrscheinlichkeit
ausrechne. Schock!!! Ich habe mich aber mit der Begründung herausreden können, dass ich dazu mehr Zeit bräuchte;) |
Rechnernetze: |
Frage: | Vergleich von Ethernet und Tokenring? |
Antwort: | Ethernet: Konkurrierender Medienzugriff, Gut für kleine Netze bei
kleinen Lasten, dafür schnelle Antwortzeiten. Tokenring: Für große Netze und hohe Lasten. |
Es ist nicht leicht den kompliziert verschachtelten Sätzen von Prof. Spies zu folgen. Allerdings muss man ihm zu gute halten, dass er sehr um Klarstellung bemüht ist. Gleich zu Beginn freute er sich: "Ah, mal was neues!" und prüfte, abgesehen von einer Frage zu Rechnernetzen, nur das "Neue". Die Prüfung verlief eher wie ein normales Gespräch und ohne konkrete Fragen, auf die man eindeutige Antworte finden könnte. Ich hatte mir viel aus den Fingern gesaugt und lag oft auch mal daneben. Ich hatte nicht den Eindruck, wahnsinnig viel sinnvolles gesagt zu haben. Prof Spies legte aber mehr Wert auf den Überblick und verzieh mir meine "formalen Mängel".
Note: 1.0